Yes I Will

Mannheim, 16. September 2017

Und jetzt sind wir mittendrin im Tourwahnsinn. 😀 Während der ganz harte Kern erst Ende September oder gar später wieder nach Hause kommt, hier schonmal ein erstes Resumée:

Neils Performance in Mannheim war erstklassig. Wir lassen die endlose Setlist-Thematik mal außen vor, da kann man natürlich immer wieder Anmerkungen machen…aber trotz allem war der Mannheim-Gig ein denkwürdiges Ereignis. Für die ganz verrückten Fans ging es bereits am Nachmittag hinter der Halle los. Ab 14:00 Uhr trudelten immer mehr bekannte Gesichter bei den lila Trucks ein, alte Freunde wurden begrüßt, Banner wurden entrollt. (Danke, @sabine)

Einen ganz herzlichen Dank an unsere niederländischen/belgischen Freundinnen. 🙂 Es war wunderbar, Euch persönlich kennenzulernen, und Eure blauen Shirts waren uns eine große Ehre. Vielen, vielen Dank! :-* 

Den Spaß konnte auch die strikte Anweisung der Security nicht trüben, Neils Einflugschneise weitläufig freizuhalten.

The Vocalist hatte nachmittags vor seinem Hotel Autogramme gegeben, hier wurden nun blickdichte Absperrungen aufgebaut. Machte aber gar nichts, denn gleichzeitig traf die Band ein und freute sich über den begeisterten Empfang: King signierte -nachdem er @sabinew gebührend begrüßt hatte- sein Buch, Tom warf wie Bill, Ron und Mark einige launige Kommentare unters Volk, bevor alle in der Halle verschwanden. Weil passend ein ergiebiger Landregen einsetze, verlagerte man sich direkt ins Hallenrestaurant oder checkte noch eben im Hotel ein.

Beim Get-Together füllte sich das „Rosso“ dann zusehends mit blau gewandeten Fans 😉 Mit gemeinschaftlich ansteigendem Adrenalinspiegel mussten die angeregten Plaudereien ein Ende haben, denn die Show rückte schnell näher. Eine Gruppe wackerer Fans brachte locker einige hundert Glowsticks unter die wartende Menge (oder waren es doch 1.000? Lol) und dann war es soweit und die Türen gingen auf.

Für diejenigen, die sich früh vom Merchandising gelöst hatten, gab es unten vor der Bühne eine Überraschung: Bill Cinque erging sich locker in Plaudereien. (Das Ordnerbürschchen, das meinen starren Blick und meine stetigen Annäherungsbewegungen wahrgenommen hatte, ließ sich noch schnell berichten, „wer das eigentlich sei“. Pfff…) Noch während ich Bill erbarmungslos niederquatschte, näherte sich Mark LeVang für eine Runde Gruppenumarmung. Leider verwehrte er sich meiner dringenden Anfragen nach einer eigenen Buchpublikation…dafür organisierte er eine Übergabemöglichkeit für das kleine Präsent, das wir für Katie mitgebracht hatten. @bluejeanie hat als Postillon d’amour alles auf den Weg gebracht, merci cherie! 😀

Und dann kam Neil. Von meinem Sitzplatz in Reihe 2 hatte es den Anschein, als ob ein Tsunami durch die Halle ging. Seine Bewegungen on stage mögen vorsichtig erscheinen, aber seine Stimme ist sicher, kräftig und quasi jugendlich. Keine Spur mehr vom Sprechgesang vergangener Jahre! Seine Intonation ist gefühlvoll und ausdrucksstark und wenn man die Augen schließt, könnte das auch ein 40 Jahre jüngerer Interpret sein. Unfassbar.

Jeder Song hatte eine Steigerung zu bieten, es gab Szenenapplaus („I am… I said“), der Beifall wollte teilweise nicht enden („Play Me“). Selbstredend endete das Konzert bereits nach gefühlten 15 Minuten und hinterließ bei den Fans eine absolute Hochstimmung, die den „Abend“ erst in den frühen Morgenstunden enden ließ.

An dieser Stelle möchte ich mich bei Euch hier registrierten Fans bedanken. @Elisabeth,  und ihr wisst schon…Das Wochenende war grandios und ich hatte wieder ganz viel Spaß mit allen. Wunderbar! 🙂 Habt ebensoviel Freude in Wien und München (ein überflüssiger Wunsch, hihihi) und in Amsterdam bin ich dann auch wieder dabei. Crazy fanatics, wir sehen uns 🙂

Aleta

NDFan seit 1989 und bisher nicht mehr losgekommen. 1999, 2008, 2011, 2015 und 2017 in London, Köln und Oberhausen, Mannheim, Amsterdam und Hamburg live dabei. 🙂

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8 Antworten

  1. Gisela sagt:

    Banner? Wo war das Banner?

  2. Aleta sagt:

    Direkt neben mir 😀
    (Neil und Band bekamen es in MA am Ende nicht zu Gesicht. Aber es gibt ja noch weitere Gelegenheiten…)

  3. Markus sagt:

    Danke Aleta, für den ausführlichen Bericht.

    Besonders freut mich zu hören, ….. „seine Stimme ist sicher, kräftig und quasi jugendlich. Keine Spur mehr vom Sprechgesang vergangener Jahre!

  4. Aleta sagt:

    @Markus: Obwohl mir Neils Konzerte immer Freude machen, gibt es natürlich Abstufungen. Die Show in Mannheim war etwas ganz anderes als Köln 2015, das fing schon mit der um Klassen besseren Soundqualität an. Das Zuhören hat großen Spaß gemacht.

    Und Neil hat diesmal bei aller Professionalität eine fühlbare Verbindung zum Publikum gehabt. Seine Performance war voller Emotion, sein Vortrag war „leicht“ und unangestrengt. Da kann man nur fasziniert sein, das war einer der magischen Momente, von denen ich schon geschrieben habe. Das gab es (für mich) zuletzt in Köln 2008, und ich bin mir nicht sicher, ob das Erlebnis jetzt in Mannheim nicht sogar übertroffen wurde. Ein richtig, richtig schönes Konzert 🙂

  5. TheArtofLove sagt:

    @aleta
    Da kann ich nur zustimmen.
    Das war wirklich magisch.
    Meines Erachtens war es eines der besten Deutschland-Konzerte von Neil.

  6. Guenter sagt:

    Wenn auch etwas verspätet… ich möchte mich den Kommentaren zu Mannheim anschließen. Wunderbares Konzert, mehr als zwei Stunden Abtauchen in die Welt von Neil Diamond, wir haben es sehr genossen. Und am nächsten Tag spontan im Hotel genialer Gedankenaustausch mit Sabine und dann die Aufnahme in diese Gruppe. Diese Fangruppe hat Qualität! Danke für die Offenheit und für die Begeisterung. Und wenn alles gut geht, dürfen wir ihn in Antwerpen noch einmal sehen…

  7. Aleta sagt:

    @guenter Danke für die warmen Worte 🙂 Ich finde auch, dass die Konzerte nochmal so schön sind, wenn man sie nicht „allein“ besuchen muss, sondern seine Eindrücke teilen kann. Und ich habe die letzten zwei Wochen sehr genossen, jede Show, jede Stadt hatte ihre besonderen Momente. Der Alltag fällt noch schwer, aber es ist auch wunderbar, das alles noch ein wenig mit sich herumzutragen 🙂

  8. Guenter sagt:

    Wir durften gestern noch einmal uns aus dem Alltag ausblenden und erlebten Neil Diamond in Antwerpen. Grandios. Er war dynamischer als in Mannhein, das lag sicherlich auch an dem jüngerenSchlagzeuger, der der Band einen guten Drive mitgab. Es waren für uns ganz besondere Momente.

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